Calvin, Jean – An Herrn de Falais in Basel.

 

Weggelassen ist eine Bemerkung über den Druck der Apologie.

Warnung vor übertreibenden Gerüchten.

– – Wir haben hier ein wenig Unruhe von denen, die für unsere Ruhe sorgen sollten. Doch hoffe ich, es werde in Bälde gut ausgehen zur Freude derer, die wollen, dass Gott die Ehre gegeben wird. Aber während unsere Brüder verfolgt werden von offenen Feinden, werden wir unsrerseits bedrängt von den eigenen Hausgenossen. Ein Gutes hat es doch, da alles zu unserm Besten dienen muss, nämlich wenn wir wohl gelehrt sind, es so zu nehmen. Wie ich Ihnen schon früher schrieb: seien Sie um nichts in Sorge, was darüber geredet wird, sondern halten sie alles für Lüge, bis Sie von uns gehört haben, wie es damit steht.

Ich empfehle mich, Monsieur, Ihrer und Ihrer Frau Gemahlin Gewogenheit ergebenst, sowie Ihrer ganzen lieben Begleitung, und bitte den lieben Gott, Sie in seiner Hut zu halten, Sie zu führen durch seinen Geist und Ihnen zu senden, was Ihnen nützlich ist.

Den 19. November 1547.
Ihr Diener und ergebener Bruder
Johann Calvin.