Geryon an Spalatin über die Vermittlungsversuche Melanchthons mit der katholischen Kirche 1530 (Fragment)

Wenn man auf diese Art den Frieden suchen wolle, so hätte man schon vor 6 oder 8 Jahren nicht so heftig schreiben dürfen, und gerade über Dinge, die man jetzt zugestehen wolle. Das sei kein rechter Friede, wo das göttliche Wort und die Wahrheit bei Seite gesetzt würde. Die Papisten seien keine Schwachen, die zu dulden, sondern blind und böse. Nun würde auch den Wiedertäufern Thür und Thor geöffnet, wenn das Volk sehe, daß sie die Führer der Lutheraner so betrügen.