Gottes Gnad durch seinen eingebornen Sohn JEsum Christum unsern Heiland zuvor, Durchleuchtigster hochgeborner gnädigster Fürst und Herr. E. F. G. sende ich die Ordnung des Consistorii allhie gestellet und durch Gottes Gnad angefangen. Es hat der durchleuchtige hochgeborne Fürst und Herr rc. Herzog Moritz an die universität zu Leipzik ein sehr löblichen Befehl, belangend ein Consistorium, thun lassen, laut beigelegter Copien, und wiewohl die unruhige Zeit viel Gutes verhindert, so ist doch der Anfang zu loben. Der ewige Gott gebe seine Gnad und Frieden, zu guter christlicher Regierung, gebe auch den Fürsten solchen Sinn, daß sie ihn sich nit unnöthige Unruh selb zuziehen, dadurch nöthige Sachen leider verhinder werden. Er wolle auch E. F. G. zu aller Zeit gnädiglich bewahren und regieren. Datum Witeberg X. Octobris 1543.
E. F. G.
unterthäniger Diener
Philippus Melanthon.
Bretschneider, Carolus Gottlieb
Corpus Reformatorum
Volumen V.
Halis Saxonum
C. A. Schwetschke und Sohn
1838