„Als ich nach Sachsen reiste, brachte ich in Coburg einen ganzen Tag allein mit Luther, dem Manne Gottes, zu: ich habe nie in meinem Leben einen angenehmeren Tag verlebt. Denn Luther ist ein solcher und ein so großer Theologe, daß keine Jahrhunderte einen ähnlichen gehabt haben. Um so mehr verabscheue ich die Thorheit und Anmaßung der Carlstadtianer, die sich schmeicheln, als könnten sie mit Luther verglichen werden, dessen Schatten sie nicht erreichen bei aller Gelehrsamkeit, womit sie sich brüsten. Luther war mir immer groß. Aber jetzt ist er mir der größte. Denn selbst gegenwärtig, habe ich gesehen und gehört, was sich Abwesenden mit keiner Feder beschreiben läßt“.