Durchleuchtiger hochgeborner fürst, mein underthenig und alzeit bereit gehorsam dienst sey E. F. G. zuvor. Gnediger Herr. Ich schick E. F. G. hiemit meins geringen verstands in den gemeinsten puncten der Eesachen gutbeduncken, und wo sich ander fell zutragen wöllten, wie dann der handell sonst weitleuffig ist, und auff ein mall nit alles in schrifften verfasst werden mag, will Ich auff E. F. G. ansinnen mit meinem müglichsten fleiss allwegen gantz undertheniglich erfunden werden. Ich hab aber in disem libell der Eesachen offt ettlich stück auss den weltlichen rechten erholen müssen, nit der meinung, das Ich als ein ungeschickter Theologus mich in frembd hendell schlahen wöllt, sonder das Ich anzeigt, wie die keyserlichen Rechten, wo sie nit dem wort gottis widerstreben, ein ordnung (wie sie Sanct Pauls nennt) gottis seyen. Und mag woll einer frummen Oberkeit verdrüsslich sein, das so manche feine ordnung der policey in keyserlichen rechten begriffen ist, und ist doch von den bebstlichen rechten villfelltig zerrüttellt und zerstöret. Hie mit bevilhe Ich mich E. F. G. undertheniglich, welche unser HERR gott zur fürderung seins göttlichen worts in langwirigem regiment erhallten wöll. Datum zu Hall mitwoch nach Jacobi Anno XXIX.
E. F. G. undertheniger und gehorsamer Johan brentz prediger zu hall.