Denen Ersamen Fürsichtigen Bürgermeistern und Rathsherren der Stad Hamburg, minen früntlichen lieben Herren.
Gnad und Fried in Christo.
Ersamen wisen früntlichen lieben Herren, als ich zum Nechsten E. Wißheit vorhieße miner Vocation halber mit minem gn. Herrn ohne Verzug zu handeln, hat sich mitler Weil zugetragen allerlei Hinderung, das ich nicht habe Fug gehabt min Fürnemen zu volbringen. Dan es ist durch Gottes Willen minem g. Herrn sein lieber Vater gestorben und also minem g. Herrn wichtige Geschefft zugestanden, das er verritten ist, und noch nicht zu Hus kommen. Aber sobald er zu Hus komt, will ich min sach also schicken, das ich E. Wißheit mög noe witem Verzug ein richtige Antwort schicken, damit E. Wißheit kein eignen Boten mer zu mir senden müssen. Es kan E. Wißheit selbs ermessen, daß sölch Ding nit kan übereilt werden. Gottes Gnad wolle E. Wißheit in allen Guten bewarn. In Yl zu Zelle am 1 Martii an. 32.
E. E. W. williger
D. Urbanur Rhegius
Zeitschrift des Vereines für hamburgische Geschichte.
Zweiter Band
Hamburg, bei Johann August Meißner.
1847