Friedrich zu Sachsen an seinen Bruder, Herzog Johann zu Sachsen

Hochgeborner furst, fruntlicher liber bruder vnd gefather, e. l. schicke ich alhye eyn buchlein, habt doctor martinus itzunder gemacht, vor Inn e. l. ssyl selczams dynges fynden werden, der almechtig got gebe, das eß gudt werde, dan warlichen eß komen dynge an tagk, dye ffyl leuthe verbergen, der almechtig got verleyhe vnß armen sundern, das wir da von gebesserdt vnd nicht geringert werden, ßulchs habe ich e. l. zcu schicken nicht verhalden wellen, dye weylle e. l. begerdt haben, was doctor martinus mache e.l. zcu schicken, dan e. l. in alwege fruntlichen zcu dynen bin ich wyllig. Dat. gancz eyllend zu der lochaw samstag nach bartholomei Anno dnj rvorr.

mit hulff des almechtigen gotes wyl ich mich byß mantag alhye erheben, nach aldenburg zcu rayssen vnd aldo byß auff den mantag nach Egidi vorczyhen. der halben ist nach meyn fruntlich bitt, e. l. dye wellen mich forderlichen gegen aldenburg wyssen lassen, ab eß nicht bestht, wahe hyn e. l. zcu mir wyl got komen.

Frid9
m. pp.